Landhausgarten
Das heutige Gartendenkmal am Ufer der Havel wurde Ende der 20er Jahren des letzten Jahrhunderts als Privatgarten der jüdischen Familie Fraenkel angelegt. Mit der
Gestaltung beauftragt war der Berliner Stadtgartendirektor Erwin Barth, bekannt u.a. für seine Stadtplätze und Parks in Charlottenburg wie den Savignyplatz und Lietzenseepark. Er schuf in Kladow eine mehrfach gegliederte, regelmäßige Gartenanlage u.a.
mit Rosen-garten, Staudenkaskade und großem Obst- und Gemüsegarten. Später kam ein landschaftlicher Teil mit Wasserfall, Teichen und einem Teepavillon hinzu.
Nach verschiedenen Nutzungen, u.a. als Zollstation, ist der Garten heute in der Zuständigkeit des Grünflächenamtes Spandau. Seit Anfang der 90er Jahre wurde er schrittweise auf Grundlage der
Planungen des Büros „Werkstatt Zwo“ u.a. mit Mitteln der Denkmalpflege und EU-Fördergeldern wiederhergestellt und ist seit Ostern 2016 wieder öffentlich zugänglich.
Im Wirtschaftsgebäude erhalten Interessierte Auskünfte zum Landhausgarten. Eine Ausstellung im benachbarten ehemaligen Pferdestall informiert über die Geschichte des Gartens. Im Garten selbst liefern
Infotafeln Erläuterungen zu den einzelnen Gartenpartien.
In das ehemalige Kutscherhaus ist der Gartenshop waidlemai. Die gelernte Kräuterpädagogin Martina Schmidt bietet neben Pflanzen, Kräuterprodukten und selbstgefertigter Kräuterdeko z.B. auch alte Gemüsesaaten, Naturseifen, Schmuck, Tees, Bücher und regionale Produkte an.
Teile des Gartens sowie das Café mit Terrasse und Toiletten sind für Rollstühle zugänglich.
Das Mitführen von Hunden ist nur im Café-Bereich erlaubt.
Der Garten ist Mitglied bei "Gartenland Brandenburg" und
beim „Gartennetz Deutschland e.V.“